01.09.2012
Wärmeträgerflüssigkeiten
Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen den Wärmeträgerflüssigkeiten? Kann ich den Wärmeträger für eine Solaranlage auch zur indirekten Kühlung einsetzen?
Die besten Eigenschaften für eine Wärmeträgerflüssigkeit hat reines  Wasser. Dies scheidet aber wegen des eingeschränkten Temperaturbereiches  und der Korrosionsneigung aus. Die meisten gebräuchlichen  Wärmeträgerflüssigkeiten basieren auf zwei verschiedenen chemischen  Verbindungen. 
Propylenglykol lebensmittelecht 
Ethylenglykol nicht lebensmittelecht 
Das  gilt sowohl für die Kühlung, wie auch für die Solartechnik.  Grundsätzlich haben die Flüssigkeiten auf Ethylenglykolbasis Vorteile  hinsichtlich Viskosität, Gefrierpunkterniedrigung und Preis. Vorteil von  Propylenglykol ist die Ungiftigkeit, die im Lebensmittelsektor eine  wichtige Rolle spielt. Beide Stoffe werden mit mehr oder weniger Wasser  vermischt eingesetzt. Die Verdünnung ist unter anderem abhängig vom  Gefrierpunkt der erreicht werden soll. Ein hoher Wasseranteil wirkt sich  günstig auf die Viskosität aus. Neben der Basisflüssigkeit spielen die  Zusätze der Wärmeträgerflüssigkeit eine wichtige Rolle. Insbesondere  Korrosionsinhibitoren sollen vermeiden, dass Pumpen, Rohrleitungen etc.  durch die Flüssigkeit angegriffen werden. Dieser Punkt ist bei der  Auswahl besonders wichtig und hier liegen auch die Hauptunterschiede  zwischen den unterschiedlichen Produkten verschiedener Hersteller. Eine  Wärmeträgerflüssigkeit für eine Solaranlage ist natürlich hinsichtlich  ganz anderer Gesichtspunkte optimiert (z. B. Stabilität bei hohen  Temperaturen), als dies beim Einsatz für die Kältetechnik der Fall ist.  Von solchen Versuchen ist daher in jedem Fall abzuraten. Weitere  Informationen zu Wärmeträgerflüssigkeiten erhalten Sie bei den  Herstellern und Vertreibern dieser Stoffe, von denen übrigens auch  einige auf der Chillventa vertreten sind.
 www.ask-chillventa.de